Überleben - Schritt für Schritt
„Ich bin unendlich dankbar, dass mein Kind gerettet wurde und nicht wie manche andere an Hunger gestorben ist“, sagt die 18-jährige Marie, nachdem die Mama mit ihrem unterernährten Kind Linda die Ernährungsstation in Liziba, in der Nähe der Zwölf-Millionen-Hauptstadt Kinshasa erreicht hat. Fünf Stunden sind sie zu Fuß unterwegs gewesen. Das kleine Mädchen war bereits in einem kritischen Zustand, sie wog nur sechs Kilogramm und hatte Fieber. Dank Spezialnahrung und Medikamenten gewann Linda den Überlebenskampf.
In sechs Ernährungsstationen in Armenvierteln und Vororten von Kinshasa werden unterernährte Babys und Kleinkinder gesund gepflegt. Die Kleinen werden mit einem Spezialbrei gefüttert, der aus Öl, Zucker, Erdnüssen und Soja besteht. Der Brei macht satt, ist nahrhaft und die Kinder nehmen durch ihn schnell zu. Wenn die Kinder schwer unterernährt sind, können die Mütter mit ihnen bis zu einem Monat in der Ernährungsstation bleiben.
Bildung für eine bessere Zukunft
Jedes dritte Kind in Rumänien muss nach wie vor in Armut und mit sozialer Ausgrenzung aufwachsen. In fünf Kinderzentren der Caritas Blaj in Siebenbürgen wurden im vergangenen Jahr mit burgenländischer Hilfe 116 Kinder betreut. Dort wird gemeinsam mit Pädagog*innen und Sozialarbeiter*innen Hausaufgaben gemacht und gespielt. Für viele ist die Mahlzeit im Lernzentrum auch die einzige am Tag.