Schulbildung für Kinder in Twic County
Bildung ist der Schlüssel im Kampf gegen Armut. Doch was tun, wenn es in einem Land zwar zahlreiche Kinder im Schulalter gibt, jedoch einen Mangel an Schulen und Lehrer*innen?
Genau das ist im Südsudan, dem jüngsten Staat der Welt, der Fall. Nur ein Drittel der Bevölkerung kann Lesen und Schreiben, mit 35% hat der Südsudan die niedrigste Alphabetisierungsrate weltweit. Seit Ausbruch des Bürgerkriegs im Südsudan 2013 musste ein Drittel der Bevölkerung fliehen. Viele Familien sind nicht in der Lage, sich ausreichend zu ernähren. Insbesondere Kinder leiden an Hunger. etwa 1,4 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind akut unterernährt.
Der Konflikt hat zahlreiche Menschenleben gefordert und Lebensgrundlagen zunichtegemacht. Zahlreiche Schulen mussten geschlossen werden oder wurden sogar zerstört. Die Ausbildung von Lehrer*innen ist durch die anhaltenden Kriegswirren fast gänzlich zum Erliegen gekommen. Mehr als die Hälfte der Lehrer*innen im Land hat keine formelle Ausbildung und muss häufig über 100 Kinder pro Klasse unterrichten. Rund drei Viertel der Kinder im Grundschulalter besuchen keine Schule.
Die Bishop Gassis Relief and Rescue Foundation und Caritas Burgenland arbeiten zusammen, um die Bildungsinfrastruktur im Twic County im Norden des Südsudan zu verbessern.
Die Organisation betreibt bereits zehn Schulen, die von fast 6.000 Schülern besucht werden, darunter auch viele Mädchen. Die Schüler erhalten täglich eine warme Mahlzeit und der Schulunterricht wird von ausgebildeten Lehrern geleitet. Der lange Schulweg und Überschwemmungen während der Regenzeit stellen jedoch eine Herausforderung dar. Die Arbeit von BGRRF und Caritas Burgenland trägt dazu bei, den Kindern im Twic County eine bessere Bildung und Zukunft zu ermöglichen.
Bildung für eine bessere Zukunft
Jedes dritte Kind in Rumänien muss nach wie vor in Armut und mit sozialer Ausgrenzung aufwachsen. In fünf Kinderzentren der Caritas Blaj in Siebenbürgen wurden im vergangenen Jahr mit burgenländischer Hilfe 116 Kinder betreut. Dort wird gemeinsam mit Pädagog*innen und Sozialbarbeiter*innen Hausaufgaben gemacht und gespielt. Für viele ist die Mahlzeit im Lernzentrum auch die einzige am Tag.