Caritas Direktorin und ein Mann stehen vor zwei Roll-ups mit Bildern in der Hand.

Hilfe für Burgenländer*innen in Not

Der Bereich Beratung & Hilfe der Caritas Burgenland ist für viele Burgenländer*innen die erste Anlaufstelle in einer schwierigen Lebenslage. Ob finanzielle Sorgen, drohender Wohnungsverlust, familiäre Krisen, psychische Belastungen oder Fragen rund um Familien-, Männer- und Gewaltberatung – die Caritas bietet unbürokratische und vertrauliche Unterstützung. 

Tag für Tag setzen sich Mitarbeiter*innen dafür ein, akute Not zu lindern und gemeinsam mit den Betroffenen neue Perspektiven zu entwickeln. Die Hilfe reicht von Soforthilfe in Form von Lebensmitteln, Miet- und Delogierungsprävention sowie Energie- und Heizkostenzuschüssen bis hin zur langfristigen Beratung, Begleitung und Stabilisierung. 

Im Beschäftigungsprojekt carla bieten betreute, befristete Arbeitsplätze Langzeitarbeitslosen, Wiedereinsteiger*innen und Älteren die Chance, ihre Stärken zu entdecken und wieder im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. 

Zahlen und Fakten

  • 944 Klient*innen wurde in existentiellen Notsituationen geholfen

  • 4.283 Stunden Sozialberatung und Nothilfe wurden geleistet

  • 43 Langzeitarbeitslose fanden im Beschäftigungsprojekt carla Eisenstadt ein Beschäftigungsverhältnis

  • 40.733 Kund*innen kauften in den zwei carla-Shops ein

Eine Caritas Mitarbeiterin bei einem Beratungsgespräch mit einer Frau.

Neues Beratungszentrum in Eisenstadt

Im Kolpinghaus in der Joseph-Haydn- Gasse 18/10 finden Menschen in verschiedenen Notsituationen rasch und unkompliziert Unterstützung und Begleitung. Neben dem Caritas Zentrum Süd in Oberwart steht nun auch für Menschen in Not aus dem nördlichen Landesteil ein umfassendes Hilfsangebot unter einem Dach zur Verfügung. Die neuen Räumlichkeiten in Eisenstadt bieten zudem mehr Platz für Beratungen.

Zu uns kommen Menschen, deren Not auf den ersten Blick nicht sichtbar, aber deren Verzweiflung groß ist, weil die Grundbedürfnisse für sie unleistbar geworden sind. Besonders Frauen legen einen Schutzmantel an, unter dem sie ihre Armut verbergen.

Drei Frauen halten ein rosa Plakat in den Händen.

Im Zuge der Eröffnung des neuen Beratungszentrums machte Caritas Direktorin Melanie Balaskovics auf Frauenarmut aufmerksam: “Ob durch geringere Pensionen, niedrigere Einkommen, alleinerziehend oder die Notwendigkeit, aufgrund fehlender Kinderbetreuung nur in Teilzeit arbeiten zu können - Armut trägt immer häufiger einen weiblichen Vornamen.”

Mehrere Menschen stoßen mit einem Sektglas auf das Jubiläum an.
Eine Frau durchstöbert aufgehängte Hosen.

25 Jahre carla

Seit einem Vierteljahrhundert steht carla im Burgenland für gelebte Solidarität, Nachhaltigkeit und Chancen. Gegründet im November 1999, begann alles mit einer klaren Vision: Menschen, die schon lange keinen Job mehr hatten, wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Was klein begann, hat sich zu einem unverzichtbaren Projekt entwickelt.

Eine Verkäuferin reicht einer Kundin ihre gekaufte Einkaufstasche.

Mehr als nur ein Second-Hand-Shop: Nach 25 Jahren ist carla mehr als nur ein Symbol für Nachhaltigkeit und Hilfe – es steht für Veränderung, Gemeinschaft und die Kraft der Verantwortung. Dieses Jubiläum verdeutlicht, wie entscheidend es ist, Chancen zu schaffen, Solidarität zu leben und vor allem Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen.